Wir stellen Ihnen aktuelle Informationen zum Thema Hochwasserschutz in Parkstetten und Reibersdorf zur Verfügung, insbesondere auch zu den Planungen und Baumaßnahmen. Mit diesen Seiten möchten wir alle Bürgerinnen und Bürger nicht nur informieren, sondern auch aktiv in den Planungsprozess einbinden. Diese Seiten können und sollen nicht das persönliche Gespräch ersetzen. Für Fragen rund um das Thema Hochwasserschutz und Anregungen zu diesen Seiten steht Ihnen die Gemeinde Parkstetten jederzeit zur Verfügung. Außerdem finden Sie unter www.hochwasserinfo.bayern.de oder unter www.lebensader-donau.de detaillierte Informationen über alle geplanten Maßnahmen zum Hochwasserschutz und dem Wasserstraßenausbau.
Lage
Das Hochwasserschutzsystem Parkstetten/Reibersdorf reicht entlang des linken Donauufers von der Schleuse Straubing (Do-km 2321,7) bis Do-km 2311 und erstreckt sich damit etwa zwischen der Kößnach-Mündung im Westen und der Kinsachableitermündung im Osten.
Der Hochwasserschutz westlich der Bundesstraße B 20 einschließlich Hochwasserschutz bis zum unterstromigen Ortsende der Ortschaft Reibersdorf ist bereits auf den künftigen Ausbaustandard HQ100 ausgebaut.
Als Polder Parkstetten/Reibersdorf wird demnach nur der Bereich zwischen der Bundesstraße B 20 und der Kinsachableitermündung von Do-km 2317 bis 2311 bezeichnet. Der Polder Parkstetten/Reibersdorf umfasst dabei nicht nur die Flächen zwischen dem Donaudeich und den rechten Rückstaudeichen des Kinsachableiters, sondern auch die Flächen linksseitig des Kinsachableiters von Furth bis zum Ortsrand von Bogen. Im Polder Parkstetten/Reibersdorf liegen die Ortschaften Reibersdorf, Scheften, Furth und Oberaltaich, der östliche Polderteil ist weitgehend unbesiedelt.
Die erste Grafik zeigt die Lage des Polders und den Ausbauzustand. Unten sehen Sie den aktuellen Planungsstand des Hochwasserschutzes.
Aktueller Stand
Hochwasserschutzanlagen
Der Hochwasserschutz wird durch die bestehenden Hochwasserdeiche an der Donau und die Rückstaudeiche des Kinsachableiters gesichert (Schutzgrad HQ30). Die bestehenden rechtsseitigen Rückstaudeiche des Kinsachableiters gehen ca. 100 m westlich von Stockmühle in den Moosgrabenrückstaudeich über.
Der östliche Polderrand im Bereich der Kinsachableitermündung wird gegen Hochwasser durch den bestehenden Eisenbahndamm der Bahnlinie Straubing-Bogen gesichert. Die Bahnlinie ist hochwasserfrei.
Binnenentwässerung
Bei niedrigen und mittleren Donauwasserständen kann der Polderbereich in freier Vorflut über die Siele an den Schöpfwerken entwässern. Bei steigendem Wasserstand der Donau werden die Siele geschlossen und das anfallende Wasser wird über die Schöpfwerke Alte Kinsach und Bogen Land in die Donau gepumpt. Die Ortsteile Furth, Oberalteich und Teile von Bogen sind über einen Düker unter dem Kinsachableiter an die Flächen rechtsseitig des Kinsachableiters an das Schöpfwerk Bogen-Land angeschlossen.
Das Einzugsgebiet der Vorfluter Dunkgraben und „Alte Kinsach“ entwässert über das Schöpfwerk Alte Kinsach. Beim Anwesen Stockmühle ist ein Siel im Rückstaudeich entlang des Moosgrabens zur Wasserversorgung der „Alten Kinsach“ vorhanden.
Folgende Tabelle zeigt die Kenndaten der bestehenden Schöpfwerke des Polders Parkstetten/Reibersdorf.
Name | Maximale Pumpleistung | Zulässiger Binnenwasserspiegel | Bezug zu MW Donau |
---|---|---|---|
SW Alte Kinsach | 2,45 m³/s | 313,13 m üNN | + 0,03 m |
SW Bogen-Land | 2,25 m³/s | 312,98 m üNN | + 0,09 m |