Holzfassade für den Eingang des sanierten Rathauses beschlossen

Am 26.09.2024 lud Parkstettens Bürgermeister Martin Panten die Gemeinderatsmitglieder erneut zu einer Sitzung in das Vereinsheim der Donauschützen Reibersdorf, die bereits seit Beginn der Umbauarbeiten im Rathaus ihr Schützenhaus dankenswerterweise für die Arbeit des Gemeinderats zur Verfügung stellen. Vor Einstieg in die Beschlusspunkte verlas Panten die in der vergangenen Sitzung nichtöffentlich gefassten Beschlüsse, deren Geheimhaltungsgründe inzwischen weggefallen waren, und berichtete von seiner Teilnahme an der Bürgermeisterdienstbesprechung im Landratsamt Straubing-Bogen.

Im Anschluss daran wurde den Gemeinderatsmitgliedern die Planung eines Bauherrn vorgestellt, der in der Bogener Straße ein Mehrfamilienhaus mit drei Wohneinheiten errichten möchte. Nachdem es sich beim betroffenen Bereich um ein Dorfgebiet handelt, in welchem in den letzten Jahren bereits mehrere Mehrfamilienhausprojekte umgesetzt wurden, und insbesondere auch die notwendige Anzahl an Stellplätzen für Bewohner und ihre Besucher geschaffen werden, wurden von Seiten der Gemeinderatsmitglieder ohne Einwände das gemeindliche Einvernehmen zum Bauvorhaben erteilt. Ob auch die weiteren baurechtlichen Voraussetzungen eingehalten sind und letztlich eine Baugenehmigung erteilt werden kann, prüft nun die dafür zuständige Bauaufsichtsbehörde am Landratsamt.

Gebaut werden könnte bald wohl auch im Bereich der Münsterer bzw. Dungaustraße erneut. Da sich unter anderem im Zuge des Neubaus des Geh- und Radwegs entlang der Münsterer Straße die Notwendigkeit ergab, Änderungen an den im Bebauungsplan „Münsterer Straße II“ festgesetzten Verkehrsflächen vorzunehmen, entschied der Gemeinderat diese Gelegenheit auch gleich zu nutzen, um weitere Wohnbauflächen zu erschließen. So sieht der Aufstellungsbeschluss vor, sowohl im Norden als auch im Osten des Plangebiets mit der Bebauung bis zu den bereits vorhandenen einzelnen Gehöften aufzuschließen. Ein entsprechender Deckblattentwurf wurde von den Gemeinderatsmitgliedern in der Sitzung gebilligt, sodass in den nächsten Wochen die erforderliche Öffentlichkeits- und Fachstellenbeteiligung durchgeführt werden kann. Die voraussichtlich entstehenden Bauparzellen befinden sich in Privateigentum und werden nicht von der Gemeinde vermarktet.

Erfreuliche Nachrichten konnte Bürgermeister Panten den Gemeinderatsmitgliedern hinsichtlich der Finanzierung der geplanten Kindertageseinrichtung „Weiherwichtel“ überbringen. Die Regierung von Niederbayern, die den Neubau der Einrichtung finanziell unterstützt, stellte inzwischen einen höheren Fördersatz in Aussicht, als erwartet. Demnach erhöht sich die voraussichtliche Zuweisung um rund 250.000 € auf insgesamt 2.980.000 €. Wann es mit den Neubauarbeiten losgehen kann, ist derweil aber noch nicht klar. Aufgrund Ungeklärtheiten bei den Geländeauffüllungen und diesbezüglicher Nachfragen bedarf es noch weiterer Abstimmungen mit den Grundstücksnachbarn und der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt. Solange kann vom Landratsamt keine Baugenehmigung erteilt und von der Gemeinde auch nicht mit den öffentlichen Ausschreibungen der Baugewerke begonnen werden.

Im anschließenden nichtöffentlichen Teil der Sitzung beriet der Gemeinderat die zukünftige Gestaltung der Eingangssituation des Rathauses. Im Rahmen der Umbauarbeiten sollte auch der Haupteingang ein modernes und zeitgemäßes Erscheinungsbild erhalten. So wurde vom Architekturbüro vorgeschlagen, den vorgebauten Eingangsbereich anstelle einer herkömmlichen Putzfassade mit Holz zu verkleiden. Obwohl aus Kostengründen von der Gemeindeverwaltung auch erwogen wurde, auf eine Verkleidung ganz oder teilweise zu verzichteten, entschied sich letztlich eine große Mehrheit der Gemeinderatsmitglieder (11 zu 3 Stimmen) für die Herstellung einer solchen nachhaltigen und zugleich repräsentativen Fassade aus einheimischer Lärche. Holz war bereits vor dem Umbau ein Hauptbestandteil dieses Gebäudeteils und auch im Rahmen der Aufstockung des Rathauses der zentrale Baustoff.