Jugendsozialarbeit an der Schule gesichert – Investitionen für das Jahr 2026 geplant
In seiner Sitzung am 30. September 2025 befasste sich der Schulverband Parkstetten vor allem mit zwei zentralen Themen: Der Zukunft der Jugendsozialarbeit an der Dr.-Johann-Stadler-Schule (JaS) und den Eckpunkten für die Haushaltsplanung 2026. Beide Punkte wurden ausführlich diskutiert und mündeten in einstimmige Beschlüsse.
Seit Juni 2024 ist Michaela Kunze-Venus als Jugendsozialarbeiterin an der Grund- und Mittelschule tätig. Sie berichtete den Verbandsräten, dass rund 20 Prozent der Schülerinnen und Schüler inzwischen ihr Beratungsangebot nutzen – meist für persönliche Gespräche, teils aber auch in komplexeren Problemlagen, die eine enge Zusammenarbeit mit Jugendamt und Sozialdiensten erfordern. So konnten bereits Familienhilfen eingeleitet und in besonders schwierigen Fällen sogar Inobhutnahmen vorbereitet werden. Die Finanzierung der JaS war jedoch bislang nicht eindeutig geklärt. Ursprünglich war der Schulverband davon ausgegangen, dass keine nennenswerten Kosten entstehen würden. Erst mit Rechnungsstellung im Juni 2025 stellte sich heraus, dass neben dem Landkreis Straubing-Bogen und dem Freistaat Bayern auch der Schulverband zur Mitfinanzierung herangezogen wird. Für das Jahr 2024 belief sich der Anteil auf rund 8.317 Euro, ab dem Jahr 2025 wird mit jährlich rund 14.258 Euro gerechnet. Nach intensiver Beratung beschloss die Verbandsversammlung einstimmig, die Jugendsozialarbeit beizubehalten und die anteiligen Kosten bis auf Weiteres zu übernehmen. Damit ist die Fortführung des Angebots gesichert.
Im Anschluss stellte die Verwaltung die wesentlichen Eckpunkte für den Haushalt des Schulverbands für das kommende Jahr 2026 vor. Dabei wurden folgende Maßnahmen hervorgehoben: Für die Sanierung der Außensportanlagen mit dem Allwetterplatz, der Laufbahn und der Weitsprunganlage ist eine Investition in Höhe von 347.000 Euro vorgesehen. Baubeginn soll im Frühjahr 2026 sein. Für den Austausch veralteter interaktiver Displays in den ersten Klassen sowie für die Ersatzbeschaffung eines Servers und auch für ein neues Kopiergerät sollen Finanzmittel eingeplant werden. Für zusätzliche Schattenplätze soll ein Sonnensegel installiert werden. Für die dringend notwendige Dachsanierung bzw. für den eventuellen Ausbau der Räumlichkeiten für das nunmehr sukzessive gesetzlich vorgeschriebene Angebot der Ganztagsbetreuung sollen Planungsleistungen in Höhe von 50.000 Euro vorgesehen werden. Eine Machbarkeitsstudie klärt demnächst, ob ein Ausbau im Dachgeschoss für die Offenen Ganztagsschule möglich ist. Für die Außentüren des Schulgebäudes werden 8.000 Euro für die Umrüstung auf eine elektronische Schließanlage bereitgestellt.
Die Finanzierung des Schulverbands als Sachaufwandträger der Dr.-Johann-Stadler-Schule ist auch mit diesen Maßnahmen gesichert. Die Kreditermächtigung über 180.000 Euro aus dem Vorjahr besteht bis zum Jahr 2028 fort, die Veranschlagung einer Kreditaufnahme ist deshalb nicht erforderlich. Mögliche weitere staatliche Fördermittel, etwa für den Ganztagsausbau und die weitere Digitalisierung, werden von der Verwaltung geprüft.
Rektor Helmut Haller berichtete über ein äußerst gelungenes Schulfest zum Schuljahresende und über den weitgehend reibungslosen Start ins neue Schuljahr mit insgesamt 277 Schülerinnen und Schülern. Rückläufig sind die Anmeldungen in die Offenen Ganztagsschule. Schulverbandsvorsitzender Martin Panten informierte die Verbandsräte über die vergangene Sitzung und die Entwicklung des Mittelschulverbunds „Donauschiene“. Für die Radfahrausbildung in der Grundschule stellt die Kreisverkehrswacht Straubing sechs Tretroller für die beiden Schulen Parkstetten und Kirchroth zur Verfügung.
Die nächste Schulverbandsversammlung findet voraussichtlich am 20. Januar 2026 statt. In dieser Sitzung soll der Haushalt des Schulverbands für das Jahr 2026 beschlossen werden.